Günstiger Renovierungskredit: flexiblen Kredit für Renovierung mit Top-Zins aufnehmen

Baufälliges Zimmer, das unbedingt renoviert werden muss: Für teurere Renovierungsarbeiten ist oft ein günstiger Renovierungskredit notwendig
Für größere Renovierungsarbeiten wird oft ein Renovierungskredit benötigt!

Egal ob Altbau oder Neubau, Wohnung oder Einfamilienhaus: Wer seine Immobilie nicht in Schuss hält, läuft Gefahr, den Wert des Eigenheims zu schmälern. Deswegen heißt es in regelmäßigen Abständen: In die Hände gespuckt und ordentlich renovieren! Doch Renovierungsarbeiten können sehr kostenintensiv sein. Und wenn das nötige Geld gerade nicht auf dem Bankkonto sein sollte, wird ein günstiger Renovierungskredit benötigt!

Wer die Wände seines Eigenheims neu streichen oder tapezieren, einen hochwertigeren Boden im Wohnzimmer verlegen oder das in die Jahre gekommene Badezimmer frisch renovieren möchte, kann sich an die verschiedensten Bank- und Kreditinstitute wenden, um einen Renovierungskredit oder Modernisierungskredit zu beantragen. Sparkassen, Volks- und Raiffeisenbanken, Filialbanken und Direktbanken vergeben diese Art von Krediten. Allerdings stellen auch Ökobanken und die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) spezielle Renovierungskredite mit niedrigem Top-Zins bereit, sofern im Mittelpunkt der Renovierungsarbeiten die Erhöhung der Energieeffizienz der eigenen Immobilie steht.

Grundsätzlich ist der Renovierungskredit ein zweckgebundener Ratenkredit. Er darf also nur zum Zweck der Renovierung der eigenen Immobilie verwendet werden. Einige Banken verlangen sogar die konkrete Eintragung der zu finanzierenden Renovierungsmaßnahme. Durch diese Zweckbindung ist ein Renovierungskredit bzw. Renovierungsdarlehen allerdings auch günstiger als ein herkömmlicher Konsumkredit, der für private Zwecke genutzt werden kann und in Raten zurückgezahlt wird.

Unterscheidung zwischen „Renovierungskredit“ und „Renovierungsdarlehen“

Während einige Deutsche unter „Kredit“ und „Darlehen“ ein und dasselbe verstehen, differenzieren wir diese Begriffe. Für uns ist ein Renovierungskredit grundsätzlich ein Kredit, der eine eher geringere Kreditsumme und eine maximale Laufzeit von vier Jahren hat. Ein Renovierungsdarlehen ist hingegen ein Kredit, dessen Laufzeit mindestens vier Jahre beträgt und dem deswegen eine größere Darlehenssumme zugrunde liegt.

Beantragung eines Renovierungskredits bei einer deutschen Bank

Wer einen Renovierungskredit mit Zweckbindung beantragen möchte, sollte wissen, welche Voraussetzungen grundsätzlich erfüllt sein müssen, um dies tun zu können.

Liste der Voraussetzungen für die Beantragung eines Renovierungskredits

  • Volle Geschäftsfähigkeit
  • Identitätsnachweis
  • Offizieller Wohnsitz in der Bundesrepublik Deutschland
  • Deutsches Girokonto
  • Nachweis für den Besitz der zu renovierenden Immobilie
  • Regelmäßige Einkommensverhältnisse
  • Ausreichend hoher SCHUFA-Score

Mit den ersten fünf Voraussetzungen für die Beantragung eines Renovierungskredits werden deutsche Hausbesitzer sicherlich keine Probleme haben. Wo es hin und wieder kritisch werden kann, ist, wenn das Einkommen nicht als geregelt oder als hoch genug angesehen werden kann oder wenn der SCHUFA-Score zu gering ist.

Arbeitnehmer mit unbefristetem Arbeitsverhältnis, Angestellte im Öffentlichen Dienst und Beamte können mit der Einreichung einer Kopie ihres jeweiligen Arbeitsvertrags sowie mit der Vorlage von Gehaltsnachweisen schnell und einfach nachweisen, dass sie über ein geregeltes und ausreichend hohes Einkommen verfügen. Gewerbetreibende, Freiberufler und Selbstständige haben hier mehr Probleme und müssen dem Kreditinstitut grundsätzlich folgende Unterlagen übergeben:

  • Jahresabschlüsse
  • Bilanzen
  • Betriebswirtschaftliche Auswertungen
  • Einkommensteuerbescheide
  • Belege für sonstige Einkünfte, sofern vorhanden

Kreditwürdigkeitsprüfung deutscher Banken und Kreditinstitute

Die Grundvoraussetzungen sind das eine, die Kriterien der Kreditwürdigkeitsprüfung deutscher Banken und Kreditinstitute das andere, das ein Antragsteller, der auf der Suche nach einem günstigen Kredit für Renovierungsarbeiten ist, kennen sollte. Denn sollte es an der Bonität scheitern, wird es selbst für Immobilienbesitzer nicht so einfach, einen fairen Renovierungskredit aufzunehmen.

Prüfung der Einkommenssituation des Kreditnehmers

Wichtiger Teil der Kreditwürdigkeitsprüfung ist die Prüfung der Einkommenssituation des potenziellen Kreditnehmers. Ist das Einkommen ausreichend hoch und kann es als gesichert angesehen werden, ist ein wichtiges Kriterium pro Kreditzusage erfüllt. Sollte es allerdings gering sein oder ist der Antragsteller gar in die Arbeitslosigkeit gerutscht, wird es wesentlich schwieriger, eine Kreditbewilligung zu erhalten.

Prüfung des SCHUFA-Scores des Antragstellers

Ein ausschlaggebendes Kriterium ist darüber hinaus der SCHUFA-Score des Antragstellers. Dieser sollte auf einer Skala von 0 bis 100 möglichst hoch sein, damit die prüfende Bank sehen kann, dass der potenzielle Kreditnehmer fällige Rechnungen pünktlich bezahlt und als gewissenhafter Bürger mit Bonität gelten kann.

Hat der Antragsteller allerdings einen schlechten SCHUFA-Score oder liegt sogar ein negativer SCHUFA-Eintrag vor, reagiert die Bank oder das gewerbliche Kreditinstitut sehr allergisch darauf. Bei einigen Geldinstituten ist ein negativer SCHUFA-Eintrag ein klares K.o.-Kriterium, sofern der Kreditnehmer keine Kreditsicherheiten stellt.

Prüfung der Kreditsicherheiten zur Besicherung des Renovierungskredits

Neben Einkommenssituation und SCHUFA-Score prüfen deutschen Banken und gewerbliche Kreditinstitute auch die Kreditsicherheiten, die der Kreditsuchende stellen könnte, um den Kredit für Renovierung zu besichern. Sehr übliche personelle Kreditsicherheiten sind die Bürgschaft oder die Hinzunahme eines Mitantragstellers. Als sachliche Kreditsicherheiten oder Realsicherheiten bekannt sind darüber hinaus die Grundschuld und die Hypothek.

Eintragung einer Bürgschaft

Wer als Immobilienbesitzer keine gute Bonität hat, weil beispielsweise ein schlechter SCHUFA-Score vorliegt oder momentan keine hohen Einnahmen generiert werden, stößt bei der Aufnahme eines Renovierungskredits bzw. Renovierungsdarlehens oft auf Widerstand. Um die Bank wieder etwas gütiger zu stimmen, kann die Eintragung einer Bürgschaft sehr hilfreich sein.

Bei einer Ausfallbürgschaft haftet der Bürge erst dann, nachdem der eigentliche Kreditnehmer tatsächlich nicht mehr in der Lage ist, den Kredit zu tilgen, da die rechtlichen Mittel der Bank bereits ausgeschöpft sind.

Einige Banken bestehen allerdings auf die Eintragung einer selbstschuldnerischen Bürgschaft. Bei dieser haftet der Bürge bereits in dem Moment, in dem der Kreditnehmer mit der Zahlung einer Rate in Verzug gerät.

Beantragung eines Renovierungskredits als Gemeinschaftskredit

Noch effektiver als die Bürgschaft ist die Beantragung des Renovierungskredits als Gemeinschaftskredit. Bei dieser Variante der personellen Besicherung tritt nicht nur ein Kreditnehmer in Erscheinung, sondern gleich zwei gemeinschaftlich.

Sollte also der Hauptantragsteller momentan kein gesichertes Einkommen nachweisen können oder sogar einen negativen SCHUFA-Score haben, kann dies ein Mitantragsteller ausgleichen, der ein hohes Einkommen hat sowie eine einwandfreie SCHUFA.

In bestimmten Fällen kann es sogar Sinn machen, auch als kreditwürdiger Hauptantragsteller einen Mitantragsteller hinzuzufügen, sofern die Bank daraufhin auch günstigere Zinsen gewährt. Das sie das grundsätzlich tun kann, steht außer Frage, zumal das Ausfallrisiko durch die personelle Besicherung des Renovierungskredits reduziert wird.

Hypothek oder Grundschuld zur Besicherung des Renovierungskredits

Wer als kreditwürdiger Hausbesitzer einen Renovierungskredit bis 50.000 Euro aufnehmen möchte, kommt in der Regel ohne Grundbucheintrag aus. Durchaus sein kann allerdings, dass der Antragsteller ausdrücklich mit Hilfe der Grundschuld als sachliche Kreditsicherheit den Renovierungskredit besichern möchte, um bessere Zinsen herauszuholen.

Generell wird bei sachlichen oder Realsicherheiten ein aufgenommener Kredit nicht durch Personen besichert, sondern eben durch „Sachen“ oder Vermögenswerte. Bei der Grundschuld oder der Hypothek wird ein Grundstück oder eine Immobilie finanziell belastet, um dem Kreditgeber eine hohe Sicherheit vor Zahlungsausfällen zu bieten.

Kreditsicherheiten stehen bei Banken und gewerblichen Kreditinstituten grundsätzlich in einem guten Licht, wenn es um die Besicherung höherer Darlehenssummen geht. Kreditsuchende sollten also vor dem Kreditgespräch in Erfahrung bringen, welche personellen oder sachlichen Sicherheiten sie stellen können, um den Renovierungskredit zu besichern und über diesen Weg bessere Zinsen zu erhalten.

Renovierungskredit: Infografik mit den Schritten Kreditgespräch, Bonitätsprüfung, Kreditentscheidung und Auszahlung

SCHUFA-freier Renovierungskredit: Kredit für Renovierung trotz negativer SCHUFA

Sollte der kreditsuchende Hausbesitzer einen negativen SCHUFA-Eintrag haben und kann er weder Mitantragsteller noch Bürgen stellen, so dass die aufgesuchten oder kontaktierten Banken trotz des Immobilienbesitzes des Antragstellers einfach keinen Renovierungskredit gewähren möchten, hat er die Möglichkeit, sein Glück im europäischen Ausland zu versuchen. Denn dort gibt es gewerbliche Kreditinstitute, die grundsätzlich auch einen SCHUFA-freien Kredit für Renovierung vergeben können.

Kreditwürdigkeitsprüfung ohne SCHUFA-Abfrage

Schweizer Kreditinstitute waren die ersten, die damit angefangen haben, Kredite auch ohne SCHUFA-Abfrage an deutsche Verbraucher*innen zu vergeben. Aus dem Grund ist der SCHUFA-freie Kredit auch als „Schweizer Kredit“ in aller Munde.

Dass bei der Kreditwürdigkeitsprüfung gewerblicher Kreditinstitute im europäischen Ausland meist keine SCHUFA-Abfrage getätigt wird, heißt natürlich nicht, dass überhaupt keine Kreditwürdigkeitsprüfung stattfindet. Natürlich möchten auch ausländische Geldinstitute sicherstellen, dass der Kreditnehmer den Renovierungskredit auch tatsächlich zuzüglich Zinsen zurückzahlen können. Ein ausreichend hohes, gesichertes Einkommen ist also auch beim SCHUFA-freien Renovierungskredit Grundvoraussetzung Nummer 1.

Vorkosten beim Renovierungskredit ohne SCHUFA

Beim SCHUFA-freien Kredit für Renovierung, der grundsätzlich wesentlich kostenintensiver ist als sein deutsches Pendant, gibt es nicht nur professionelle Anbieter, sondern leider auch unseriöse Kredithaie. Letztere haben in den vergangenen Jahren vor allem mit Vorkostenbetrug auf sich aufmerksam gemacht. Wer also gerade auf der Suche nach einem Renovierungskredit ohne SCHUFA ist und dabei auf vor der eigentlichen Kreditbewilligung zu zahlende Vorkosten stößt, sollte lieber seine Finger von dem entsprechenden „Angebot“ lassen!

Kredit für Renovierung von Privat

Neben Geldinstituten im In- und Ausland können grundsätzlich auch private Kreditgeber einen Renovierungskredit vergeben. Diese werden unterschieden zwischen bekannten und unbekannten: Während die bekannten Kreditgeber aus dem eigenen Bekanntenkreis stammen, können die unbekannten beispielsweise über spezielle Internetseiten ausfindig gemacht werden, die sich darauf spezialisiert haben, Kreditsuchende und private Geldgeber online zusammenzubringen.

Renovierungskredit aus dem eigenen Bekanntenkreis

Mit erfreulich niedrigen Zinsen wartet normalerweise der Renovierungskredit aus dem eigenen Bekanntenkreis auf. Manch ein wohlhabender Familienangehöriger oder Freund vergibt sogar ein zinsloses Darlehen.

Bei letzerem ist allerdings darauf zu achten, dass die Transaktion nicht als Schenkung eingestuft werden kann. Sollte das Finanzamt dies nämlich tun können und liegt die Darlehenssumme über dem Schenkungssteuerfreibetrag, kommt der Kreditnehmer nicht daran vorbei, Schenkungssteuern an „Vater Staat“ entrichten zu müssen.

Kredit für Renovierung von unbekannten privaten Kreditgebern

Eine relativ teure Variante im Vergleich zum Kredit aus dem eigenen Bekanntenkreis ist der Renovierungskredit, der über einschlägige Internetseiten vermittelt und von unbekannten privaten Kreditgebern vergeben wird. Der Grund ist darin zu finden, dass das Ausfallrisiko für den Kreditgeber hier grundsätzlich relativ hoch ist, was durch höhere Sollzinsen ausgeglichen werden soll.

Weiterhin ist die Zahlung von Vermittlungsgebühren an das genutzte Online-Vermittlungsportal zu leisten, sofern ein Kreditvertrag erfolgreich zustande kommt. Diese Gebühren heben den effektiven Jahreszins dann noch einmal an.

Fazit zum Renovierungskredit und Renovierungsdarlehen

Für kostenintensive Renovierungsarbeiten bietet sich für all die Immobilienbesitzer, die momentan nicht die nötigen Rücklagen auf dem Konto haben, die Aufnahme eines günstigen Renovierungskredits oder Renovierungsdarlehens an. Diese zweckgebundenen Kredite werden von allen möglichen Banken und gewerblichen Kreditinstituten in Deutschland vergeben, so dass sich der Kreditsuchende an Sparkassen, Volksbanken, Raiffeisenbanken, Direktbanken und Filialbanken wenden kann. Besonders zinsgünstige Renovierungsdarlehen werden von Ökobanken oder der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) vergeben, sofern mit dem Geld eine energetische Sanierung finanziert werden soll.

Die meisten Banken verzichten auf die konkrete Eintragung der Renovierungsmaßnahme, sofern mit der Kreditsumme generell Renovierungsarbeiten am eigenen Haus finanziert werden. Das eine oder andere Kreditinstitut könnte hier allerdings auf die Eintragung des konkreten Renovierungszwecks bestehen.

Wer einen negativen SCHUFA-Eintrag hat, hat in Deutschland oft größere Probleme, einen Renovierungskredit zu beantragen. Ein Ausweg könnte hier die Aufnahme eines SCHUFA-freien Modernisierungskredits sein, der allerdings über dem marktüblichen Zinsniveau in Deutschland liegt.

Eine weitere Alternative ist der Renovierungskredit von Privat, der von bekannten oder unbekannten Kreditgebern vergeben wird. Während die erste Variante meist sehr zinsgünstig ist, gehört die zweite, wie der SCHUFA-freie Renovierungskredit aus dem Ausland, zu den kostenintensiveren Kreditarten.

Transparenter Kreditvertrag als Grundvoraussetzung für den Renovierungskredit

Wer einen Renovierungskredit aufnehmen möchte, sollte generell darauf achten, ganz gleich, wer der Kreditgeber letztlich sein wird, dass ein transparenter und verständlicher Kreditvertrag in Schriftform vorhanden ist, der alle Klauseln und Paragraphen eindeutig und im beidseitigem Einvernehmen regelt. Ein solcher Vertrag schützt beide Parteien vor Ungemach. Auch wird auf diese Weise sichergestellt, dass es keine Missverständnisse geben kann, die vor allem bei Kreditvergaben im familiären Umfeld zu größeren Zerwürfnissen führen könnten.

Renovierungskreditrechner und ausführlicher Vergleich von verschiedenen Kreditangeboten

Zu guter Letzt sei darauf hingewiesen, dass es überaus empfehlenswert ist, bei der Suche nach einem günstigen Renovierungskredit einen akkuraten Renovierungskreditrechner zu nutzen und einen ausführlichen Vergleich verschiedener Angebote durchzuführen. Wer hier die nötige Zeit investiert, wird sehr gute Chancen haben, einen besonders flexiblen und günstigen Renovierungskredit zu entdecken. Oder anders ausgedrückt: Auf einen Kreditvergleich komplett zu verzichten, wäre ökonomisch alles andere als sinnvoll!